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Schwere UZ nach Waffeln - was ist falsch gelaufen?

CelinaTypF
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26 März 2016 11:32 #100272 von CelinaTypF
Hallo!

Also ich bole, nachdem aufgegessen wurde und dann lasse ich die Pumpe das Insulin innerhalb einer Stunde gestreckt abgeben. Das meinte ich.
Aber das ist eben bei jedem unterschiedlich. Vielleicht braucht ihr zwei Stunden gestreckt, oder versucht es wirklich zu warten, bis der BZ hochgeht! Das haben wir noch nicht ausprobiert!

VG

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mibi74
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26 März 2016 12:24 - 26 März 2016 12:29 #100275 von mibi74
Hallo.

Waffeln, Pfannkuchen und Co, geben wir auch immer mit Verzögerung ein. Oder auch dualer Bolus, bei Pizza z.B. Was sich auch bewährt, wenn man Apfelsaft oder Apfelmus dazu gibt. Bis fetthaltige Lebensmittel im Blut ankommen und durch Insulin angebaut werden dauert bei unseren Sohn bei:
Pommes ca. 1,5 Stunden
Pizza 6 bis 8 Stunden
Waffeln, Pfannkuchen, Sahnetorten oder Kuchen 1 Stunde

Nie wieder Waffeln? Mmmm. Das wäre wirklich schade! Es gibt auch viele Situationen, wo man das auch ausnutzen kann. Bei Wanderungen zum Beispiel oder Frei/Badbesuche. Da gibt es nichts besseres, als Pommes und Eis! Das hält lang an. Wird langsam verstoffwechselt und man braucht so gut wie kein Insulin. (Nach unserer Erfahrung.)
Gerade wenn wir einen Tag unterwegs sind und uns viel bewegen haben wir mit fetthaltigen Lebensmitteln eher gute Erfahrungen gemacht. Gut, bis Tom so weit ist, werden noch ein paar Monate ins Land gehen. Noch ist sein Aktionsradius eher begrenzt. Er wird noch auf keinen Baum klettern und kopfüber nach unten hängen. Noch nicht! Meine Tochter hat mit 2 Jahren schon zielstrebig den Magnolienbaum geentert. Unser Sohn war in dem Alter überwiegend damit beschäftigt Löcher in unserer Wiese auszuheben oder im Sandkasten. Nägel in einen Stück Holz schlagen, oder mit einem Akkuschrauber, einen großen Pappkarton zu durchlöchern, fand er total spannend. Es ist unglaublich, was ein Kind da für Unmengen an Energie benötigt!
Letzte Änderung: 26 März 2016 12:29 von mibi74.

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Sheila
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26 März 2016 14:01 #100278 von Sheila
Bei uns hat ein Waffelherzchen 0,5 KE, das bolen wir auch, wenn wir mal eins in der Stadt oder auf einem Markt kaufen. Irgendwann lernt man das einschätzen zu können. Manchmal klappts, manchmal nicht.
Dass wir nie wieder Pizza essen, habe ich auch schon oft gesagt. Jetzt bolen wir das auch verzögert, bzw. dual (gibt es sicherlich auch in der 640G?), also z.B. 70% sofort, 30% verteilt auf die nächsten 3 Stunden.
Aber es kann dennoch so viele weitere Gründe für diesen Blutzuckerverlauf geben:
Was hat er zum Mittag gegessen, war da vielleicht noch etwas aktiv (je nach Insulin, wir haben auch NovoRapid, kann es auch länger als die oftmals in der Pumpe eingestellten 2 Stunden wirksam sein), so dass von dort noch eine UZ kommen könnte?
Dann reguliert der Körper oft auch eine UZ gegen, so dass es danach sehr schnell zu einer Überzuckerung kommen kann, das führt manchmal zu richtigen "Schaukelsituationen".
Ausserdem kann ein Bolusfaktor manchmal auf bestimmte KE-Mengen oder bestimmte Arten von Essen ausgerichtet sein. So ißt mein Kind in der Woche morgens höchstens 1 KE, am Wochenende dann mit Brötchen und Saft schnell mal 5 KE, da passt dann der Faktor nicht mehr und führt ebenfalls zu hohen Werten. Ähnlich abends, meistens ißt er da ca. 3 KE und Brot, also kalt. Auf Kindergeburtstagen und Feierlichkeiten ißt er sehr viel mehr und warm und fettig, das resultiert dann meistens auch in einer schwierigen Nacht für uns, wenn wir die Insulinmenge nicht richtig angepasst haben.
Es gibt so viele Faktoren, die alle in einander spielen können. Das macht eine Einstellung so schwierig und deswegen nervt mich immer, wenn jemand fragt, ob er denn gut eingestellt ist.
Ist jeden Tag oder fast jeden anders. Der Körper ist ein Wunder und das sieht man gerade daran, wenn er etwas, wie z.B. die Insulinproduktion, nicht mehr kann.

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Wenke
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26 März 2016 21:29 #100284 von Wenke
Ganz ehrlich, wir haben nur eine Hand voll Lebensmittel, die wirklich keine Probleme machen: Brot geht eigentlich von allem am besten.
Obst und Fruchtsäfte, aber erst nachdem wir rausgefunden haben, dass wir dafür viel weniger berechnen müssen, als in den Tabellen steht.
Gemüse, aber davon mag unser Sohn kaum etwas, wenn es auch langsam mehr wird.
Milch und Joghurt.

Alles andere macht immer mal wieder Ärger. Wenn unser Sohn die gleiche Menge der gleichen TK-Pizza isst (wir machen auch selber Pizza, aber die variiert stärker als industriell hergestellte Nahrung, sodass man Schwankungen schon allein damit erklären kann), reagiert er doch jedesmal anders darauf. Mal ist der BZ trotz Verzögerung erst niedrig und dann hoch, mal steigt er direkt stark an (sodass wir besser nicht verzögert hätten) und andermal wieder passt alles perfekt.
Aber deshalb nie mehr Pizza essen? Nein, darauf wollen wir nicht verzichten. Nur abends gibt es bei uns normalerweise seit über 5 Jahren keine Pizza mehr.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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missesBee
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29 März 2016 21:15 #100296 von missesBee
Hallo!

Ich würde an eurer Stelle, wenn ihr die Waffeln selber macht, nicht nach dem Kalorien mundgerecht rechnen. Wenn ich selbst koche oder backe rechne ich IMMER nach den Zutaten aus, also das Mehl separat, die Milch, den Zucker usw. Daraus werden die BE berechnet und dann die Insulineinheit.
Kalorien mundgerecht nehme ich nur im Notfall zur Hand. Das Buch ist toll, ich wäre unterwegs aufgeschmissen ohne aber zu Hause liegt es meistens im Regal.

Was die Hypo angeht - mit der Zeit werdet ihr da auch cooler. Hier ist alles, was über 50 ist kein Grund zur Panik. Ihr werdet auch lernen, was ihr zu welcher Uhrzeit bei einer Hypo geben müsst. Unterzuckert Hugo zB nachts unter die 70 aber über 60 dann gebe ich nur eine halbe BE Traubenzucker. Damit pendelt er sich wunderbar um die 100-110 ein. Man ist geneigt, das Kind bei einem tiefen Wert mit KH vollzustopfen, das ist aber meist nicht notwendig. Einfach ruhig bleiben, nach ein par Minuten messen, gegebenenfalls was geben, sinkt er nicht weiter, warten. So fahren wir super.

Das "Ausprobieren" fühlt sich komisch an, ich weiß. Man kann doch an seinem Kind nicht "rumprobieren". aber doch, man MUSS probieren.

Vor acht Monaten war ich in eurer Situation. Ich dachte, das lerne ich NIE! Aber es geht, glaube mir.

Alles Gute!

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Wenke
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30 März 2016 18:05 #100301 von Wenke

missesBee schrieb: Was die Hypo angeht - mit der Zeit werdet ihr da auch cooler. Hier ist alles, was über 50 ist kein Grund zur Panik. Ihr werdet auch lernen, was ihr zu welcher Uhrzeit bei einer Hypo geben müsst. Unterzuckert Hugo zB nachts unter die 70 aber über 60 dann gebe ich nur eine halbe BE Traubenzucker. Damit pendelt er sich wunderbar um die 100-110 ein. Man ist geneigt, das Kind bei einem tiefen Wert mit KH vollzustopfen, das ist aber meist nicht notwendig. Einfach ruhig bleiben, nach ein par Minuten messen, gegebenenfalls was geben, sinkt er nicht weiter, warten. So fahren wir super.


Kann mich da nur anschließen.

Uns wurde auch mal was von 2 KE bei Hypos gesagt. :woohoo: :woohoo: :woohoo:
Nach kurzer Zeit hatten wir festgestellt, dass das viel zu viel ist und haben auf eine 0,5 KE reduziert. Nur unter 50 oder beim Sport geben wir eine ganze KE. Aber niemals mehr. Sonst sind uns nachfolgende Werte von 250, 300 oder noch mehr sicher. Unser Großer wiegt 38 kg und selbst da reichen 0,5 KE noch aus um ihn etwa 40-50 mg hochzubringen.

Auch wenn ich mich bei manchen damit unbeliebt mache, wage ich mal zu behaupten, dass eine nicht unbedeutende Zahl der sog. "Gegenregulationen" vermutlich hauptsächlich auf Gabe von zu großen Kohlenhydratmengen bei Hypos beruhen.

Es dauert einfach so seine 10-15 min bis der BZ wieder steigt. Das kann man auch nicht dadurch beschleunigen, dass man größere Mengen gibt.

Ach so und selbst gemachtes Essen jeder Art würde ich auch nicht nach "Kalorien mundgerecht" berechnen. Das Buch ist nur eine "Krücke" für den Fall, dass man etwas Fertiges ohne Nährwertangaben kauft. Bei uns steht es schon ganz viele Jahre im Schrank und staubt ein.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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diabeti500
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30 März 2016 21:56 #100304 von diabeti500
Vielen lieben Dank für die zahlreichen Rückmeldungen.
Also zunächst das Rezept, hiernach wurde ja gefragt:
500gr Mehl
500gr Butter
350gr Zucker
500ml Milch
Dazu eben noch 2 TL Backpulver, 2 Pakete Vanilinzucker sowie echte Vanille, etwas Salz. Das ist es eigentlich.
Nun weiß ich natürlich nicht, wie viele Waffeln ich darauf bekomme. Ich müsste alle machen, allerdings werden die mir schon aus der Hand gerissen, kaum das ich das Waffeleisen öffne.
:blink:
Ich könnte mitzählen und dann nach dem Essen schauen, wie viele Waffeln ich gemacht hab und daraus dann berechnen, wie viele Anteile genau in einer Waffel waren. Und dann eben wieder auf ein Herzchen runterbrechen.
Das wollte ich mir aber eigentlich ersparen und hatte daher den Wert aus Kalorien mundgerecht genommen.
Schätze mal das war ein typischer Anfängerfehler?
;)

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Wenke
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30 März 2016 22:14 #100305 von Wenke

diabeti500 schrieb: Vielen lieben Dank für die zahlreichen Rückmeldungen.
Also zunächst das Rezept, hiernach wurde ja gefragt:
500gr Mehl
500gr Butter
350gr Zucker
500ml Milch
Dazu eben noch 2 TL Backpulver, 2 Pakete Vanilinzucker sowie echte Vanille, etwas Salz. Das ist es eigentlich.
Nun weiß ich natürlich nicht, wie viele Waffeln ich darauf bekomme. Ich müsste alle machen, allerdings werden die mir schon aus der Hand gerissen, kaum das ich das Waffeleisen öffne.
:blink:
Ich könnte mitzählen und dann nach dem Essen schauen, wie viele Waffeln ich gemacht hab und daraus dann berechnen, wie viele Anteile genau in einer Waffel waren. Und dann eben wieder auf ein Herzchen runterbrechen.
Das wollte ich mir aber eigentlich ersparen und hatte daher den Wert aus Kalorien mundgerecht genommen.
Schätze mal das war ein typischer Anfängerfehler?
;)


Mach mal eine kleinere Menge (z.B. 1/5 der oben genannten Mengen), wenn die Wegreißer nicht da sind. Dann kannst du in Zukunft hochrechnen, wie viele es in etwa werden. Oder mach einfach eine Strichliste.

Ich mache immer alle Waffeln vorher, schon weil ich keinerlei Lust habe am Waffeleisen zu stehen, während alle anderen futtern.

Und vielleicht würde ich den Buttergehalt etwas reduzieren. Das macht die Abdeckung mit Insulin wirklich einfacher, weil die Waffeln einfach schneller verdaut werden. 500g Butter auf 500g Mehl finde ich recht krass. Bei mir kommen da maximal 50-100g rein und auch das nur manchmal. Oft machen wir Waffel völlig ohne Butter/Margarine/Sahne, außer der Messerspitze voll, mit der ich das Eisen vor der allerersten Waffel einreibe. Geschmacklich kein Problem.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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missesBee
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30 März 2016 22:51 #100307 von missesBee
Wenke hat Recht, nimm weniger Fett, das braucht man nicht.

Wenn ich Waffeln oder Pfannkuchen oder Crepes oder Kuchen mache dann rechne ich die einzelnen Zutaten aus. Also Milch, Mehl, Zucker ect. Wenn der Teig fertig ist stelle ich die Schüssel auf die Waage und ziehe das Gewicht der Schüssel ab.
Dann weiß ich, wieviel Masse Teig wieviel BE hat.

Ich wiege dann das fertige Produkt vor dem Verzehr und errechne daraus die Insulineinheit.

So mache ich es mit allem, was aus einem Topf kommt. Also Eintöpfe, Suppen, Aufläufe usw. Bisher bin ich damit gut gefahren.
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diabeti500
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30 März 2016 23:46 #100310 von diabeti500
Das ist ein sehr guter Tipp, danke Wenke.
Ich werde mal, wenn die Bande nicht da ist, Oder 1/10. Dann mache ich daraus eine Waffel. Oder 2. Dann weiß ich ja ganz genau, wie viel in einer Waffel drin steckt und muss nicht den Berg zählen.
Keine Ahnung, warum ich nicht selbst darauf gekommen bin.
:woohoo:

Tja. Rezept anpassen. Ist ja auch ein Vorschlag von euch. Ist Omas Rezept. Fällt mir schwer. Aber ich werde es mal versuchen. Ich mache ja eh jetzt die Tage mal die Testwaffeln. Dann probiere ich auch das mal aus. Danke auch dafür.

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